Diese Prothese besteht aus einem Schaft, einem Kniegelenk, einem Unterschenkel- sowie einem Fußteil.
Wir trainieren mit dir den täglichen Gebrauch deiner Oberschenkel-Prothese.
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Wird im Rahmen einer Amputation der Oberschenkelknochen oberhalb des Kniegelenks durchtrennt, kommt eine Oberschenkelprothese zum Einsatz. Sie besteht aus einem Schaft, der den Stumpf umfasst, einem Kniegelenk, einem Unterschenkelteil sowie einem Fußteil. Auf Wunsch kann die Prothese kosmetisch verkleidet werden.
Als direktes Bindeglied zwischen Mensch und Prothesentechnik nimmt das Schaftsystem die zentrale Rolle in der Prothesenversorgung ein. Weil uns die herkömmlichen Schaftlösungen nicht zufriedenstellen konnten, haben wir einen Schaft mit bisher unerreichter Präzision und Passform kreiert: Das Pohlig Bionic Socket System (PBSS). Dieses innovative Schaftsystem ermöglicht dem Anwender unterschiedliche Alltagssituationen aktiver, schmerzfreier und komfortabler als mit bisherigen Schaftsystemen zu bewältigen.
Eine Interimsprothese ist eine vorläufige Prothese. In den ersten Monaten nach einer Beinamputation können sich die Gegebenheiten des Stumpfes noch stark verändern. Die Interimsprothese, auch Probeprothese genannt, dient zur Überbrückung dieser Phase.
Der Schaft der Probeprothese (also das Verbindungsstück zwischen Mensch und Technik) wird zunächst nicht aus Carbon hergestellt, damit er während der "Probezeit" leicht an die sich immer wieder verändernde Form des Beinstumpfes angepasst werden kann. Bei frisch amputierten Patient:innen reduziert sich nämlich der Umfang des Beinstumpfes während der ersten Monate. Das hängt mit dem Verlauf der Wundheilung sowie dem Abklingen der Schwellung zusammen. Hinzu kommt, dass der oder die Anwender:in in der 6-monatigen Interimsphase unterschiedliche Passteile (z.B. Kniegelenke oder verschiedene Fußteile) testen kann, die in der finalen Prothese dann eingebaut werden. Die Passform des Prothesenschaftes wird während der Probephase immer wieder durch unsere Orthopädietechniker:innen verbessert, sodass bei der Definitivprothese mit Carbonschaft möglichst keine Passformprobleme auftreten.
Wie schnell man lernt mit Prothese zu laufen, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören z.B.
Manche Anwender:innen können bereits ein paar Tage, nachdem sie ihre Interimsprothese erhalten haben, relativ sicher von A nach B gehen, bei anderen dauert dieser Prozess mehrere Wochen.
Lass dich inspirieren! Wir begleiten viele interessante Patienten während ihres Pohlig-Termins und geben dir persönliche Einblicke.
Für alle, die noch tiefer in die Materie eintauchen wollen, haben wir zu fast jedem Versorgungsbereich ein passendes Video.
Wirf einen Blick hinter die Pohlig-Kulissen und informiere dich über Krankheitsbilder und unsere innovativen Hilfsmittellösungen!
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Das Pohlig Bionic Socket System (PBSS)
Das innovative Schaftsystem PBSS ermöglicht dem Anwender unterschiedliche Alltagssituationen aktiver, schmerzfreier und komfortabler als mit bisherigen Schaftsystemen zu bewältigen.
Nach einer medizinischen Studie, die in Zusammenarbeit mit POHLIG durchgeführt wurde, konnten in einigen Versorgungsfällen vorhandene Schmerzen mit einem PBSS-Prothesenschaft signifikant reduziert werden. Auch Phantomschmerzen konnten in vielen Fällen positiv beeinflusst werden.
Anhand zusätzlicher Funktionseinheiten (Add-ons) lässt sich der PBSS-Schaft noch konkreter auf spezifische Bedürfnisse des Anwenders abstimmen.
Mehmet läuft jeden Tag in die Schule. Im Sommer wie im Winter. Ohne Beine. Der 16-Jährige möchte später mal Arzt werden und Patienten mit Fehlbildung oder Amputation helfen. Er selbst trägt seine beiden Prothesen jeden Tag, sogar im Schulsport. Mehmets Motto: Geht nicht, gibt's nicht!
Sein elektronisches Kniegelenk von Ottobock (C-Leg) stellt sich dynamisch auf verschiedene Alltagssituationen ein. Der integrierte Stolperschutz sorgt für noch mehr Sicherheit beim Gehen und Stehen mit Prothese.
Marlene kommt mit einer Tibiaaplasie auf die Welt. Bei dieser seltenen Erkrankung ist das Schienbein nicht vorhanden und der Unterschenkel stark fehlgebildet. Weil Marlenes Gangbild dementsprechend schlecht ausfällt, entscheiden sich Ihre Eltern, als sie sieben Jahre alt ist, den rechten Unterschenkel in der Kinderklinik Aschau amputieren zu lassen.
Die Amputation verläuft sehr gut und Marlene lernt schnell mit ihrer neuen Beinprothese zu gehen. Doch nur von A nach B zu kommen, ist Marlene bald zu wenig. Die Grundschülerin möchte alles unternehmen, worauf sie Lust hat: klettern, schwimmen, tauchen, reiten. Wir begleiten Marlene seit ihrer Amputation, nehmen die kleine Sportskanone ernst und passen ihr verschiedene Prothesen an – u.a. eine Badeprothese, mit der sie problemlos schwimmen und ins Wasser springen kann.