Nein. Aber bei manchen Hilfsmitteln macht die 3D-Drucktechnologie wegen des leichten und flexiblen Materials absolut Sinn.
Mit diesem Verfahren können wir deine Orthese simulieren, bevor sie produziert wird.
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Mit der 3D-Drucktechnologie können Hilfsmittel zunächst digital entworfen und anschließend schichtweise ausgedruckt werden. In der Orthopädie-Technik nutzen wir den 3D-Druck hauptsächlich, um besonders leichte, flexible und gleichzeitig hochfunktionelle Hilfsmittel(teile) zu produzieren. Dies ist z.B. bei einigen Finger- und Handorthesen der Fall, oder aber bei bestimmten Orthesen und Prothesen, die speziell für Kinder angefertigt werden. Handelt es sich dagegen um größere Hilfsmittel(teile), ist die Herstellung im 3D-Druck - verglichen mit der handwerklichen Herstellung aus konventionellen Materialien - nicht zielführend.
Ein großer Pluspunkt der 3D-Drucktechnologie liegt in der individuellen Gestaltungsmöglichkeit. Farben, Muster und Personalisierungen lassen sich bei 3D-gedruckten Orthesen und Prothesen völlig individuell zusammenstellen.
Die PRINTORTHESE® ist eine Unterarm-Spiralorthese mit verschiedenen Variationsmöglichkeiten.
Durch das flexible Material der Unterschenkel-Fußorthese (USFO) kann der kindliche Fuß dynamisch abrollen.
Die Hüftabduktionsorthese lagert die Hüfte und hält sie in der medizinisch erforderlichen Abspreizstellung.
Die Eigenkraftorthese PowerHip®bewirkt bei jungen Spina bifida Patienten eine aktive Streckung der Hüfte - aus eigener Beinkraft!
Die Concept 4D-Orthese ist eine dynamische Korrekturlagerungsorthese, die nach geburtstraumatischer Plexuslähmung eingesetzt wird.
Die FIRST Prothese ist eine extrem leichte Armprothese für Kleinkinder mit verschiedenen Wechsel-Aufsätzen.
Zunächst fertigen wir einen 3D-Scan der betroffenen Körperregion an.
Auf Basis des Scan-Modells wird das Hilfsmittel anschließend virtuell am PC konstruiert.
Der 3D-Drucker druckt mehrere konstruierte Hilfsmittel auf einmal aus. Die Ergebnisse befinden sich in einem einzigen weißen Pulverblock und müssen erst einmal "ausgepackt" werden, bevor wir sie vollständig entpulvern.
In einer Farbtrommel, die dem Inneren einer Waschmaschine ähnelt, werden alle 3D-gedruckten Hilfsmittel, die dieselbe Farbe erhalten sollen, rot, grün, blau etc. eingefärbt.
In einigen Fällen müssen Verschlüsse etc. an der Orthese oder Prothese befestigt werden.
Ist das 3D-gedruckte Hilfsmittel fertiggestellt, kann es anprobiert werden. Eventuell müssen kleinere Korrekturen an der Orthese oder Prothese vorgenommen werden - wir bezeichnen diesen letzten Schritt als Finetuning.
Unser Geschäftsführer Michael Schäfer war Teilnehmer in einer Talkrunde bei alpha-thema Gespräch.
Mit der Moderatorin Mirjam Kottmann, Prof. Dr. Riccardo Giunta, Direktor der Abteilung für Plastische Chirurgie der LMU München, und einer Patientin Monika Heyne spricht er über orthopädische Hilfsmitel aus dem 3D-Drucker.
Lass dich inspirieren! Wir begleiten viele interessante Patienten während ihres Pohlig-Termins und geben dir persönliche Einblicke.
Für alle, die noch tiefer in die Materie eintauchen wollen, haben wir zu fast jedem Versorgungsbereich ein passendes Video.
Wirf einen Blick hinter die Pohlig-Kulissen und informiere dich über Krankheitsbilder und unsere innovativen Hilfsmittellösungen!
Manchmal witzig, manchmal erklärend, manchmal emotional - aber vor allem immer unterhaltsam: unsere Videos auf TikTok!
Autoren: C. Kienzle, M. Schäfer
Quelle: ORTHOPÄDIE-TECHNIK 05/18, Verlag Orthopädie-Technik Dortmund