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Icon Talus-Repositions-Ringorthese | © Pohlig GmbH
Was ist eine Orthese?

Eine Orthese gleicht körperliche Defizite aus, stützt Gelenke und schützt sie vor Rückfällen sowie Fehlstellungen.

Icon von einem Orthesenschuh | © Pohlig GmbH
Orthesenschuhe

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Ringförmige Fußfassung

Talus-Repositions-Ringorthese (TRRO)

Das TR-Ringorthesen-Konzept wurde 1994 von Dr. Monique Baise (Kinderklinik Aschau) und Kurt Pohlig entwickelt. Bei komplexen Fehlstellungen der unteren Extremität bringt die ringförmige Fußfassung wesentliche Vorteile mit sich. Sie sorgt beispielsweise dafür, dass der Fuß in der Orthese zuverlässiger gehalten wird. Auch bei unter- und ober­schenkellangen Orthesen setzen wir die ringförmige Fußfassung erfolgreich ein.

Im Laufe der Jahre wurde die TR-Ringorthese (TRRO) kontinuierlich verbessert. So können wir heute exklusiv eine Orthese für den Fuß anbieten, die bei korrekter Indi­kations­stellung eine hohe Erfolgsquote aufweist. Die TRRO steht unter Patent­schutz und kann als Grund­lage vieler orthetischer Weiterentwicklungen in unserem Haus genannt wer­den.

Wann kommt die TRRO zum Einsatz?

Die TR-Ringorthese wurde ursprünglich für die The­rapie von spas­tischen Knickfüßen entwickelt. Inzwischen kommt sie allerdings auch bei anderen Fußdeformitäten - sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen - erfolgreich zum Einsatz. Sie kann  bei sämtlichen reversiblen spastischen Knickplattfüßen angewendet werden.

Ebenso empfehlen wir die TRRO bei schmerzhaften Pseud­arthrosen oder Arthrosen im unteren Sprunggelenk und im Chopartgelenk. Eine weitere Überlegung geht in die Richtung der Prophylaxe bei sport­lichen Aktivitäten zum Schutz von Gelenken und Bändern.

Klein, aber oho!

Vorteile der TRRO

Die TRRO-Versorgung wird von ihren Anwendern äußerst gut akzeptiert. Viele berichten über ein verbessertes Stabilitätsgefühl beim Gehen – bei unein­geschränkter Mobilität. Vorhandene Fußschmerzen verringern sich erheb­lich oder verschwinden ganz.

Ein großer Pluspunkt der TRRO: Die Fehlstellung wird ohne Ein­schränkung der Funktion korrigiert. So bleibt die Beweglichkeit des oberen Sprung­gelenks unbeeinträchtigt und eine physiologische Abrollung des Fußes wird gewähr­leistet. Durch die wiederhergestellten normalen anatomischen Verhältnisse erhalten die Rezeptoren im oberen Sprunggelenk einen adäquaten Reiz. So wird die Körperaufrichtung erleichtert und das Gangbild verbessert. Da der Unterschenkel nicht eingeschnürt und somit völlig frei ist, kann sich die Muskulatur ungehindert entwickeln.

Das geringe Gewicht der TR-Ringorthese wirkt sich darüber hinaus vorteil­haft auf das Gehen aus. Zusätzliche Schuhzurichtungen sind nicht mehr nötig. Im Alltag kann die TRRO völlig unauffällig im Schuh getragen werden.

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Versorgung mit einer TR-Ringorthese eine echte Alternative zur operativen Korrektur darstellt. Der größte Vorteil gegenüber einer operativen Versteifung liegt darin, dass die TRRO den Rückfuß in seiner Korrekturstellung stabilisiert, ohne die Gelenke zu blockieren. Sie können sich trotz dieser externen Stabilisierung in ihrem physiologischen Umfang bewegen. Die TR-Ring­orthese basiert somit auf dem Minimalversorgungsprinzip.

Fachartikel

TR-Ringorthese

Autoren: K. Pohlig, M. Baise
Quelle: ORTHOPÄDIE-TECHNIK 09/1994, Verlag Orthopädie-Technik Dortmund

Hintergrund aus Papier | © Pohlig GmbH